Irène Speiser

Mitte Oktober erscheint mein neues Buch

 

Abbild. Ein schottischer Streifzug

 

Bucher Verlag, 2024.

Im Sommer 2023 unternehme ich eine Reise nach Schottland, mein Notebook in der Tasche: Ich folge den Fussstapfen von Felix Mendelssohn Bartholdy, der 1829 zusammen mit seinem Freund Klingemann während einiger Wochen das schottische Hochland erkundete.

Dabei schuf FMB erstaunlich begabte Bleistiftskizzen.

Die Arbeit an meinem Celloroman, der ein tatsächlich verschwundenes Cellokonzert des Komponisten aufführen liess und nach bildlicher Inspiration verlangte, hatte mein Augenmerk auf diese unerhört reizvolle Gegend gelenkt. Corona verschob indes fürs Erste eine eigene Tour.

Mein Besuch in Schottland: Die Notizen schwellen mehr an als erwartet. Gleichzeitig erregen meine Aufmerksamkeit die Zeichnungen des Komponisten sowie historische Aufnahmen schottischer Fotografen aus der Fotosammlung Ruth und Peter Herzog.

Es entsteht ein Büchlein, genährt auch von der eigenwilligen Dynamik des Industriezeitalters.

Fragebogen ‚Geist ist Geil: Schweizer Monat‘, November 2023

Die bestialischen Angriffe der Hamas anfangs Oktober markierten eine Zeitenwende. In aller Klarheit muss gesagt werden: Juden und Muslime, Israeli und Palästinenser – alle Menschen besitzen ein Recht auf ein humanes und würdevolles Leben, ein Leben in Sicherheit und ohne jegliche Bedrohung. 

Buchvernissage

«Als ich das Geschäft verlasse, Cellokasten am Rücken, der Dreisterne-Bogen gut versorgt, ist meine Tagesenergie aufgelöst. Ich begreife: Mein Kopf liegt noch immer hoch in den Regungen der Bogenstriche, prall gefüllt von cellistischem Klang. Ich muss ihn zurückholen, hinein in den Tag».
Der Protagonist von Irène Speisers Buch «Stimmung für Violoncello solo», Gilles Bastien, erlebt einen innigen musikalischen Moment beim Kauf eines Cello-Bogens in einem Laden in der Nähe der Pariser Gare St. Lazare. Auch Raphael Selig, der seit einigen Jahren das Familienunternehmen «Antiquités Ségal & Selig» leitet, hat in Basel ein schönes Geschäft für erlesene Objekte an der St. Alban-Vorstadt 17 eingerichtet. Man kann zwar keine wertvollen Streichinstrumente und Bogen, dafür erlesenes Kunsthandwerk aus der Renaissance bis ins 19. Jahrhundert erstehen.  
Die Stimmung der Galerie passt gut zur Pariser Kulisse des Cello-Buches von Irène Speiser, das sich wie eine Partitur liest.
Darin spielt Felix Mendelssohn Bartholdy eine zentrale Rolle, doch auch Sebastian Bach findet Erwähnung; von beiden Komponisten wird die Cellistin Sarah Cohen an der Buchvernissage Stücke darbieten.
Im Gespräch mit Irène Speiser wird Karen Roth den grossen Fragen nachspüren, welche die Autorin in ihrem Werk aufwirft: Sehnsucht und Einsamkeit sind darin wichtige Themen. Doch der Flüchtigkeit des Glücks und des Daseins vermag die Musik entgegenzuwirken. Irène Speiser wird dazu Textstellen vorlesen und gerne mit dem Publikum in Dialog treten. Ein Apéro rundet die Veranstaltung ab.

Buchvernissage, Basel, 12. März 2023

Mein Instagram Konto ähnelt einem Kunstraum: Man tritt ein und aus wie einem beliebt.

 

Von Zeit zu Zeit entsende ich ein neues Gedicht in die Öffentlichkeit oder präsentiere mit einer kurzen Bildfolge eine wenig beachtete Ausstellung, eine herausragende Künstlerin oder einen ungewöhnlichen Künstler.

 

Eine aufregende Szenerie mag mein Auge berühren, und ich fange es mit dem Smartphone ein…