Abends treffe ich im magischen Wald einen Igel, und das Licht des schwindenden Tages spiegelt sich im Fluss. Ein Zug zischt am anderen Ufer vorbei, der Wust der Blätter hält ihn unsichtbar. Durch die Bäume vernimmt man das Rauschen der Schnellstrasse. Gibt es so etwas wie einen historischen Abriss von Klang?

ABBILD. Ein schottischer Streifzug

64 Seiten, Hardcover.
Bucher Verlag, 2024.

Mit 8 Zeichnungen von Felix Mendelssohn Bartholdy und 10 Fotografien der Schotten James Valentine und George Washington Wilson.

Von Edinburgh ausgehend bereise ich zwölf Tage lang die schottische Landschaft: Eine geschichtsträchtige Stadt und magische Wälder ziehen die Menschen schon seit Jahrhunderten in Bann. Mein Roman Stimmung für Violoncello solo (2023), der ein tatsächlich verschwundenes Cellokonzert aufführen liess und nach bildlicher Inspiration verlangte, hatte mein Augenmerk auf diese unerhört reizvolle Gegend gelenkt.

Cover_vorne_

Zwei Albuminfotografien aus dem 19. Jahrhundert

© als Sammlung by Jacques Herzog und Pierre de Meuron Kabinett, Basel. All rights reserved.
Dunkeld House & Bridge from the cathedral
George Washington Wilson, Albumindruck, ca. 1875-1880
 
© als Sammlung by Jacques Herzog und Pierre de Meuron Kabinett, Basel. All rights reserved.
Fingal’s Cave, Staffa
James Valentine, Albumindruck, ca. 1860-1870
 

Ein paar Impressionen aus meiner eigenen Reise

Links: Edinburgh, Blick auf Arthur’s Seat | Mitte: River Tay, abends |  Rechts: In Ballachulish | Fotos Copyright© Autorin, 2023
 

11.08.2023  rezensionen.ch

Nahezu wundersam und berückend komponiert steht im Mittelpunkt dieser vielfarbig kolorierten Geschichte um Gilles Bastien ein Instrument von ganz eigener, sehr besonderer Schönheit – ein Violincello, und mit diesem öffnen sich die poetischen Räume der Musik.

-Thorsten Paprotny

06.07.2023 Rezension bz

24.06.2023   SRF2 Kultur

zu ‚Hausauflösung‘

 

aus der ‚Süddeutschen Zeitung’, 8./9.01.2017
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aus ‚Kalonymos’ (Beiträge zur deutsch-jüdischen Geschichte aus dem Salomon Ludwig Steinheim-Institut an der Universität Duisburg-Essen),
2012 Heft 1
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aus ‚FAZ. Frankfurter Allgemeine Zeitung’, 30.11.2011

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aus ‚NZZ. Neue Zürcher Zeitung’, 21.04.2011
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aus ‚Surprise. Strassenmagazin’, 15.04.2011
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aus ‚tachles. Das jüdische Wochenmagazin.’, 15.04.2011
>Lesen

 

aus der ‚NZZ am Sonntag’, 31.01.2011
>Lesen

 

aus dem ‚Spiegel’, 13.12.2010 Interview
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aus der ‚Süddeutschen Zeitung’, 7.12.2010
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aus der ‚Programmzeitung Basel’, Dezember 2010
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Buchvernissage, im Rahmen von Omanut

«Als ich das Geschäft verlasse, Cellokasten am Rücken, der Dreisterne-Bogen gut versorgt, ist meine Tagesenergie aufgelöst. Ich begreife: Mein Kopf liegt noch immer hoch in den Regungen der Bogenstriche, prall gefüllt von cellistischem Klang. Ich muss ihn zurückholen, hinein in den Tag».
Der Protagonist von Irène Speisers Buch «Stimmung für Violoncello solo», Gilles Bastien, erlebt einen innigen musikalischen Moment beim Kauf eines Cello-Bogens in einem Laden in der Nähe der Pariser Gare St. Lazare. Auch Raphael Selig, der seit einigen Jahren das Familienunternehmen «Antiquités Ségal & Selig» leitet, hat in Basel ein schönes Geschäft für erlesene Objekte an der St. Alban-Vorstadt 17 eingerichtet. Man kann zwar keine wertvollen Streichinstrumente und Bogen, dafür erlesenes Kunsthandwerk aus der Renaissance bis ins 19. Jahrhundert erstehen.  

Die Stimmung der Galerie passt gut zur Pariser Kulisse des Cello-Buches von Irène Speiser, das sich wie eine Partitur liest.
Darin spielt Felix Mendelssohn Bartholdy eine zentrale Rolle, doch auch Sebastian Bach findet Erwähnung; von beiden Komponisten wird die Cellistin Sarah Cohen an der Buchvernissage Stücke darbieten.

Im Gespräch mit Irène Speiser wird Karen Roth den grossen Fragen nachspüren, welche die Autorin in ihrem Werk aufwirft: Sehnsucht und Einsamkeit sind darin wichtige Themen. Doch der Flüchtigkeit des Glücks und des Daseins vermag die Musik entgegenzuwirken. Irène Speiser wird dazu Textstellen vorlesen und gerne mit dem Publikum in Dialog treten. Ein Apéro rundet die Veranstaltung ab.

Karen Roth

Buchvernissage, Basel, 12. März 2023